Lage der Nation / Der Immobilienspekulation und den Stock-Options soll es in Luxemburg an den Kragen gehen | #Luxembourg #Laws #Immobilier #Europe | Luxembourg (Europe) | Scoop.it

Die Immobilienpreise in Luxemburg steigen in schwindelerregende Höhen – daran hat auch der wirtschaftliche Einbruch durch die Corona-Krise nichts geändert. Einer der Gründe dafür ist die Beliebtheit von Wohn- und Geschäftsimmobilien als Anlage bei Spekulanten. Diese Praxis will die Regierung ab 2021 nun erschweren.


Wie Eurostat Anfang der Woche mitteilt, ist der Marktwert von Immobilien in Luxemburg im ersten Quartal 2020 um 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. In Zeiten der Niedrigzinspolitik haben sich Immobilien als spekulative Anlage mit hohen Renditen bewährt. Eine Sonderform dieser Anlage bieten in Luxemburg die FIS („Fonds d’investissement spécialisés“). Diese werden bislang nicht auf ihre Gewinne besteuert – und genau das soll sich laut Xavier Bettel (DP) jetzt ändern. Wie der Premierminister in seiner Rede zur Lage der Nation ankündigt, soll „direktes und indirektes Einkommen aus Luxemburger Immobilien zu einem Satz von 20 Prozent besteuert werden“. Demnach wird die Form des Firmenkonstrukts, das die Immobilien verkauft, für die Besteuerung in Zukunft unerheblich.

Bettel betont, dass es etwa 145 FIS gibt, die mit Immobilien handeln, und von diesen nur ein kleiner Teil auf dem Luxemburger Markt. Trotzdem gebe es „Missbrauch – und den werden wir beheben“. Die Maßnahme soll ab dem 1. Januar 2021 in Kraft treten.

 

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